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DLNA – ein Rant

Publiziert am von Tobias Opitz

DLNA (oder UPnP) steckt ja mittlerweile in allem. Im Fernseher, im Smartphone, im Tablet und in den hunderten kleiner Boxen, die ein völlig neues „zeit- und ortssouveränes“ Medienerlebnis propagieren. Die Technologie verspricht die zentrale Bereitstellung alles Medieninhalte (also Video, Audio und Bild) für alle Endgeräte via Stream. Und das Ganze auch noch plattformunabhängig. Eine tolle Idee – mit einem kleinen Haken.

Um es klar zu sagen: Das DLNA, was ich bisher erlebt habe, ist Mist. Offensichtlich ist es niemandem möglich sich auch nur für 5 ct an Spezifikationen zu halten, geschweige denn einen Index neu zu schreiben, wenn Dateien hinzugefügt werden. Es ist sogar zu viel verlangt, dass die Geräte eine externe Festplatte, die nach dem ersten Anklemmen problemlos funktionierte, nach einen Neustart wieder korrekt einzubinden.

Beispiele gefällig?

  • Xtreamer: Die Festplatte wird im DLNA nicht angezeigt, während alle SATA Medien problemlos laufen. DLNA ist darüber hinaus nur verfügbar, wenn das Gerät per Kabel angebunden ist. Läuft die Verbindung über WLAN behauptet das Gerät zwar brav, DLNA wäre an – zu finden ist es aber für keinen einzigen Client.
  • Western Digital MyBook Live Dou 4TB: Nach einem Neustart wird die externe Platte stur als „Empty“ deklariert. Trotz neuer Indizierung.
  • ASUS RT-N56U (in allem anderen der beste Router den ich je im Einsatz hatte): Es werden je nach Lust und Laune 30% – 60% der Dateien indiziert – nach jedem Neustart andere – und alle restlichen ignoriert.

Jetzt habe ich die externe Festplatte an die Fritzbox (!!!) gehängt. Noch funktioniert alles. Sogar der Index ist vollständig. Einziges Problem: Es ist nahezu unmöglich das Laufwerk per Netzwerk so einzubinden, dass es lange genug stabil bleibt um neue Inhalte dorthin zu übertragen.

P.S. Ihr glaubt ja wohl nicht, dass sich der Support der oben genannten Unternehmen auch nur am Rande für das Problem interessiert oder – bewahre – eine Lösung zu bieten hatte.

Update: Damit ist nach nur 30 min. auch die Fritzbox raus. Jeder Client meldet mit „Error: Timeout“. Willkommen in 2013.

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